Primele săptămâni la ferma - die ersten Wochen auf der Farm

28Okt2019

Nach zwei Wochen hier im Projekt lässt sich nun etwas mehr darüber aussagen.

Zusammen mit zwei anderen Freiwilligen befinde ich mich auf der Farm in dem Projekt von Concordia in Rumänien, in dem man am selbstständigsten sein muss.

Wir wurden zwar durch die Leiterin empfangen, der wir auch einige Fragen z.B. zur Unterkunft stellen konnten, allerdings kann sie weder Englisch noch Deutsch, was die Kommunikation gerade am Anfang wirklich schwer macht. Andere Mitarbeiter oder die Erzieher der Kinder sprechen auch nur sehr selten mal hier und da einen Fetzen Englisch oder Deutsch.

Die 22 Kinder, die im Projekt leben, sind auf drei Häuser außerhalb der Farm in diesem winzigen Dorf aufgeteilt, wobei sie täglich jeweils von drei Betreuerinnen – eine morgens, eine abends und eine nachts – betreut werden. Diese machen den Haushalt, kochen und kümmern sich um die Organisation von Schule oder Hobbies der Kinder wie eine Mutter es ganztägig alleine für ihr Kind tun würde.

Die Rolle der Freiwilligen ist dabei teilweise unklar. Jeder von uns erhält in je einem Haus Mittag- und Abendessen, zweimal in der Woche sind ein paar Kinder für eine Stunde im Bastelatelier und dort können auch wir teilweise arbeiten. Mehr wurde uns erstmal nicht zu unseren Aufgaben und Pflichten gesagt.

Letztendlich sind wir bis jetzt so weit, dass wir vormittags für ein paar Stunden im Atelier arbeiten – also Bilder für Sponsoren zeichnen, Medaillen für Spendenläufe basteln oder ähnliches, was gerade ansteht –, danach bringen wir einige Kinder aus unseren jeweiligen Häusern zur Schule und holen die anderen von dort ab. Nach dem Mittagessen versuchen wir, ihnen bei den Hausaufgaben zu helfen oder sie anderweitig zu beschäftigen, und nach dem Abendessen bleiben wir oft noch länger, wenn sie das möchten. Darüber hinaus machen wir zweimal die Woche Projekte mit den Kindern im Atelier und planmäßig dreimal die Woche Sportprogramm für einige.

Uns wird also nicht langweilig, obwohl wir in einem so kleinen Dorf leben: Hier grüßt jeder sich auf der Straße, es gibt drei winzige Einkaufsläden mit dem Nötigsten, zu denen wir mit unseren zur Verfügung gestellten Fahrrädern gelangen können, und wir begegnen mehrmals am Tag Pferdekarren.

Tatsächlich fährt hier aber auch ein paarmal am Tag ein Bus, mit dem man in die nächste kleine Stadt kommen kann und von dort aus für wenig Geld nach Bukarest.

Die Arbeit selbst ist also wirklich eine Herausforderung, da wir uns irgendwie in die Haushalte eingliedern müssen, ohne speziell gebraucht zu werden, und gleichzeitig durch das Rumänisch als einzige Kommunikationsmöglichkeit rund um die Uhr innerlich am Übersetzen sind; jedoch sind die Rahmenbedingungen hier wirklich gut und die Kinder unglaublich liebenswürdig, was einen motivieren muss.

Trotzdem sollten sich unsere Arbeitszeiten und Tätigkeiten in den nächsten Wochen noch mehr einpendeln, um hier einen vorzeigbaren Tagesablauf zu haben. Bis dahin!