Prima zi - der erste Tag

02Sept2019

Buna ziua - guten Tag. Das war dieser erste Tag wirklich.
Außer dass uns Freiwilligen die ersten beiden Projekte der Sozialorganisation Concordia vorgestellt wurden, verlief heute sehr entspannt. Ab morgen geht es mit einem dicken Lehrbuch und drei großen Schreibheften mit dem Rumänischkurs los, da wird es erst richtig spannend.
Ansonsten haben wir vor allem erstmal einen Eindruck von diesem Viertel - Sektor 1 - bekommen, das am nördlichen Rand von Bukarest liegt. Somit ist es hier erstaunlich ruhig auf den Straßen, auch Obdachlose oder streunende Hunde gibt es fast keine.
Für mich fühlt es sich hier an wie eine Mischung aus Italien und Polen, es grenzen verzierte Villen an eher heruntergekommene Häuser oder Baustellen, während zur Zeit sehr heißes und trockenes Wetter herrscht. Verrückt, wie sich diese Schere von Arm und Reich hier so optisch abzeichnet...
Die typischen Vorurteile von Rumänien wurden aber bis jetzt noch nicht bestätigt; selbst beim Flug nach Bukarest habe ich keine Armenviertel, sondern Gebäude gesehen, die Einfamilienhäusern in Deutschland sehr ähnelten. (Und obwohl Bukarest wortwörtlich in der Walachei liegt, gibt es hier bekannte Marken wie Lidl, Ikea oder Hornbach - sehr witzig!) Auffallend ist dabei jedoch, dass man weniger gebündelte Dörfer erkennen kann, sondern eher Häuseransammlungen, die sich an einer Straße entlangziehen. Zudem haben die Felder zwar die gleiche Größe wie in Deutschland üblich, doch sie tragen einen gestreiften Anblick, da die Bauern vermutlich kleinere Teile davon besitzen.
Viel mehr Eindrücke konnte ich bis jetzt noch nicht sammeln, da wir uns die Innenstadt bisher noch nicht angeguckt haben. Ich bin mir jedoch sicher, dass dort noch sehr viel Neues auf mich einprasseln wird, wovon ich ebenso hier berichten werde; also gilt es weiterhin gespannt zu sein - auch für euch!
Danke für das Lesen und bis dahin.