Mein Abenteuer Rumänien

In einem Tag geht es los. Dann steige ich in ein Flugzeug und verlasse mein gewohntes Umfeld, mein zu Hause, für mindestens drei Monate.
Viel wichtiger aber ist, dass ich in einem anderen Land etwas ganz Neues beginne, sodass die Freude auf jenes Land eigentlich überwiegen sollte.
In meinem Fall ist dieses Land Rumänien. In neunzig Prozent der Fälle war die Reaktion der Menschen gleich, wenn ich ihnen diese Nachricht verkündet hab: ein entsetztes "Rumänien?! Wieso das denn?"
Worauf ich zu antworten habe: "Wieso denn eigentlich nicht?" Im Gegensatz zu vielen anderen war mir der Ort auf der Suche nach einem Freiwilligendienst im Ausland egal, hauptsache etwas Neues, und da kam mir die Stelle in Rumänien - statt in dem gewohnten westlichen Umfeld wie Frankreich oder England - ganz gelegen.
So werde ich bei der Sozialorganisation Concordia vorerst in Bukarest stationiert sein und laut Stellenbeschreibung für ein Jahr benachteiligte Kinder und Jugendliche betreuen, wobei meine genaue Tätigkeit erst nach einem sechswöchigen Vorbereitungsseminar vor Ort festgelegt wird.
Klingt ganz schön geregelt und organisiert. Trotzdem macht sich die Angst vor den ganzen Veränderungen gerade so kurz vor dem Start ganz schön in mir breit, wenn auch die Vorfreude langsam auf die gleiche Größe heranwächst.
Aber diese Anspannung wird sich vermutlich eh erst lösen, wenn es wirklich losgeht. Und meine Befürchtungen werden vermutlich auch verschwinden, sowie sich meine Vorfreude vermutlich bestätigen wird.
Ob sich all dieses "Vermutlich" wirklich so bewahrheitet, werden wir nach dem ersten September sehen. Bis dahin!